Heidschnuckenrücken am Knochen gegart mit buntem Gemüse und Kartoffel-Kohlrabi-Püree

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Zutaten für 4 Personen:

800 g Heidschnuckenrücken am Knochen

Für die Marinade:
2 TL Senf, medium
2 TL Olivenöl
2 Knoblauchzehen
1 EL Pfeffer, bunt
6 Pimentkörner
5 Wacholderbeeren
4 Rosmarinzweige
4 Thymianzweige

Für die Sauce:
150 g Schnuckenfond, reduziert (eigener TK-Vorrat)
1 TL Senf, medium1 EL Crema die Basamico
2 TL Johannisbeergelee, rot
30 g Butter, eiskalte Stücke
Salz + Pfeffer

Für die Beilagen:
4 Möhren
2 Kohlrabi
1 Stange Lauch, das Weiße
8 Kartoffeln, mittelgroß
Milch
Butter
Olivenöl
Salz + Pfeffer
1 Bund Schnittlauch in Röllchen

Vom Heidschnuckenrücken das Fett auf der Oberseite grob entfernen und das Fleisch in der Mitte, links und rechts entlang des Rückgrads bis auf die Rippenknochen einschneiden. Das Fleisch entlang der Rippen soweit frei schneiden-schaben, dass es nur noch etwa 1 cm von den Rippenknochen gehalten wird und man es nach außen umklappen kann.

Für die Marinade die Beeren und Körner fein mörsern und zusammen mit 2 gepressten Knoblauchzehen in den Senf und das Olivenöl einrühren. Mit der Hälfte dieser Paste die umgeklappten Lachse bestreichen, die Kräuter darauf verteilen und das Fleisch wieder an den Knochen zurück klappen. Mit dem Fleischerfaden fest zusammen binden. Den Rücken außen mit der restlichen Marinade einpinseln und in Alufolie und Plastiktüte verpackt im Kühlschrank über Nacht ruhen lassen. Das Fleisch am nächsten Tag mindestens eine Stunde vor dem Anbraten heraus nehmen, damit es Raumtemperatur annehmen kann.

Backofen auf 90° C vorheizen. Eine für den Lammrücken passende, nicht zu große, beschichtete Pfanne erhitzen, 2 EL Olivenöl hinein geben und den Rücken ca. 5 Minuten von allen Seiten gründlich anbraten. Die offene Pfanne in den Backofen geben und 30 Minuten bei Ober- und Unterhitze braten. Anschließend den Fleischerfaden entfernen, dass Fleisch in Alufolie wickeln und auf der geöffneten Tür des ausgestellten Backofens noch 10-15 Minuten ruhen lassen, damit sich das Fleisch entspannen kann. Das Fleisch sollte beim Anschneiden innen noch leicht rosa sein.

In der Zwischenzeit den Schnuckenfond in einer Stielkasserolle erhitzen und mit den Zutaten vermischt, sämig einkochen. Mit Pfeffer und Salz abschmecken und die Butterstückchen unterrühren. Wenn kein eigener reduzierter Fond zur Verfügung steht, ist es aufwendiger eine schöne Sauce zu erstellen. Dann eine gewürfelte Schalotte anschwitzen mit 200 ml trockenen Rotwein löschen und die Flüssigkeit auf die Hälfte reduzieren, 400 ml Lammfond (Glas) zufügen, wieder auf die Hälfte einkochen, Sauce durch ein Haarsieb passieren und abschmecken wie oben beschrieben. Evtl. mit Speisestärke die gewünschte Sämigkeit erreichen, wenn die Sauce durch mehr Butter nicht zu mächtig werden soll.

Möhren mit einem Sparschäler abziehen und würfeln. Kohlrabi schälen, mit einem Kugelausstecher (15 mm) Perlen herausschälen. Lauch in feine Scheiben schneiden. Möhrenwürfel, Kohlrabiperlen mit den ausgehöhlten Resten ca. 2 Minuten in kochendem Wasser blanchieren, eiskalt abschrecken und gut abtropfen lassen. Die ausgehöhlten Kohlrabireste evtl. noch etwas nachgaren, falls noch zu roh und unter Zugabe von etwas Milch pürieren.

Kartoffeln garen, abgießen, stampfen, Kohrabipüree unterrühren und so viel weitere Milch einrühren, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. 1 EL Butter darin schmelzen, Schnittlauchröllchen zufügen und beides mit dem Püree gründlich vermischen.

Olivenöl in einer Pfanne erhitzen, Lauchscheiben darin anschwitzen, dann die Möhrenwürfel und Kohlrabiperlen zufügen und unter Schwenken erhitzen. Mit Salz und Pfeffer würzen.

Das in Scheiben geschnittene Fleisch fächerförmig auf dem Teller platzieren, Gemüse und Kartoffelpüree daneben verteilen und die Sauce angießen.

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3 Kommentare

  1. Avatar
    Annette Gehrmann /

    Ostersonntag letzten Jahres, habe ich dieses tolle Gericht nachgekocht und dieses Jahr gleich wieder. Ich habe mich 1:1 an dein Rezept gehalten. Außer mit den Kohlrabikugeln hatte ich so meine Probleme, deshalb habe ich ihn in Stifte geschnitten. Die Marinade: perfekt! Das Fleisch: ein Gedicht, zart, saftig und aromatisch! Das Gemüse bissfest und perfekt passend dazu, die Soße (ohne eigenen Fond) oberlecker. Das Püree passte super dazu. Ach ja, eine kleine “Änderung” meinerseits, ich habe das Fleisch gesalzen, bevor es in den Ofen kam. Irgendwie fehlt in dem Rezept das Salz für das Fleisch. Und, die Garzeit hat bei meinem Braten nicht ganz ausgereicht, ich habe mit Fleischthermometer gearbeitet. Ich habe die Zutaten verdoppelt, wir waren 9 Personen (incl. 2 Kinder) und es hat für alle gereicht. 4 Generationen von 4- 88 Jahren am Tisch und alle waren sehr begeistert.
    Inzwischen habe ich das Gericht noch 2x zubereitet, da wir eigene Kameruner Schafe haben und wir häufig Lamm essen. Das Fleisch ist wirklich superleicht zuzubereiten, die meiste Arbeit macht wohl das Gemüse- Geschnitze :-). Die Marinade ist so geil (sorry, das musste sein!), dass ich sie auch schon für einen Wildschwein- Rücken verwendet habe (mein Mann ist nicht nur “Schäfer” sondern auch noch Jäger). Danke für dieses raffinierte Rezept!

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  2. Avatar
    Annette Gehrmann /

    Hallo Schrat, leider habe ich die Bewertung vergessen. Ich gebe dir mindestens 5 Sternchen dafür! Liebe Grüße

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  3. Schrat
    Schrat /

    Hallo Annette, danke für deinen ausführlichen Kommentar. Es freut mich sehr, dass dir das Rezept gefällt und das Gericht euch allen gut geschmeckt hat.
    Viele Grüße
    schrat

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